03.06.2016

Automatisierte Qualitätskontrolle für den 3D-Druck: Erfolgreicher Abschluss des ZIM-Projekts COSYRA

Ein robotergeführter Messkopf prüft kritische Oberflächensegmente von Bauteilen aus 3D-Druck.
Quelle: NanoFocus AG/Universität Duisburg-Essen
03.06.2016
Im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojektes hat die NanoFocus AG gemeinsam mit Experten für Additive Fertigung der Universität Duisburg-Essen ein vollständig automatisiertes Verfahren zur Oberflächenkontrolle von Bauteilen aus dem 3D-Druck entwickelt.

Das neuartige Verfahren ist in der Lage, computergeneriert anhand von 3D-CAD-Daten des Bauteils kritische Oberflächensegmente zu bestimmen. Anschließend führt ein robotergeführter Messkopf anhand der errechneten Positionsdaten die Messungen mit einer auf das Bauteil abgestimmten Bahnkurve durch.

Neben der Bestimmung der klassischen 3D-Flächenrauheit erlaubt die Messung der lokalen Oberflächenqualität indirekt Rückschlüsse auf das zu erwartende Materialverhalten unter quasi statischer Belastung. Herzstück des Verfahrens ist ein neuer kompakter Messkopf der NanoFocus AG, der sowohl metallische als auch nichtmetallische Werkstoffe zuverlässig messen kann.

Der besondere Nutzen für den Anwender liegt in der einfachen Erstellung von Prüfprozessen schon während der Designphase. Das oftmals aufwendige Einlernen von Messpositionen an realen Bauteilen entfällt somit. Zum Schutz der Bauteile und des Messkopfes besitzt das System einen Kollisionsschutz, der sowohl softwareseitig mittels einer kollisionsfreien Bahnkurve als auch durch zusätzliche Hardwaremaßnahmen am Messgerät realisiert ist.

Mit dem neuen Verfahren können Anwender des 3D-Drucks flexibel und kostenoptimal auf zunehmende Anforderungen hinsichtlich der Dokumentation der Oberflächenqualität reagieren und bei Bedarf den 3D-Druckprozess und die Nachbearbeitung optimieren.

Kontakt: Dr. Georg Wiora, NanoFocus AG
wiora@nanofocus

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