Miniaturisierte vernetzte Systeme und hervorragende Geschäftskontakte: Die internationale Medizintechnik-Zuliefermesse COMPAMED 2016 stand ganz im Zeichen der Vernetzung, sowohl auf technischer als auch auf Geschäftsebene. Dies unterstrichen unter anderem der Gemeinschaftsstand des IVAM Fachverband für Mikrotechnik in Halle 8a, das messebegleitende Vortragsforum und zahlreiche gezielte B2B-Gespräche zwischen Unternehmen aus Deutschland und Japan.
Der Trend zur Digitalisierung und Vernetzung war auf der weltgrößten Medizinmesse MEDICA/COMPAMED, die vom 14.-17. November 2016 in Düsseldorf stattfand, allgegenwärtig. In der Halle 15 der MEDICA präsentierten Hersteller tragbare Systeme, so genannte „Wearables“, die die medizinische Diagnostik und die Überwachung von Gesundheit und Fitness vereinfachen. Die angegliederte COMPAMED versammelte Zulieferer von Komponenten und zukunftsweisenden Technologien, die Wearables & Co. zum Laufen bringen. Dazu zählen etwa Sensoren, Aktoren, gedruckte Elektronik oder Hightech-Textilien. Rund fünfzig Anbieter technischer Impulsgeber für die Weiterentwicklung der Medizintechnik stellten auf dem Produktmarkt „High-tech for Medical Devices“ des IVAM Fachverband für Mikrotechnik aus.
Zu den Exponaten auf dem IVAM-Produktmarkt zählten neben den Komponenten für „Wearables“ auch intelligente Implantate, Organs-on-a-Chip – mit Körperzellen ausgestattete mikrofluidische Systeme, die die Funktion von menschlichen Organen simulieren und in der Wirkstoffforschung Tierversuche ersetzen sollen – oder der in der Bildgebung eingesetzte weltweit kleinste digitale CMOS Bildsensor NanEye des Herstellers CMOSIS.
Schon an den ersten beiden von vier Messetagen berichteten die Aussteller auf dem IVAM-Produktmarkt von außerordentlich guten Gesprächen und Geschäftskontakten. Viele Aussteller buchten noch während der Messe den Stand für das kommende Jahr, andere direkt im Nachgang der Messe, so dass fast die Hälfte der Standfläche für 2017 bereits belegt ist.
Neben den Geschäftskontakten an ihren Messeständen konnten die Aussteller Netzwerkkontakte in der Business-Lounge des IVAM-Gemeinschaftsstandes und im Umfeld des von IVAM organisierten COMPAMED HIGH-TECH Forums knüpfen und pflegen. Das Forum in Halle 8a, auf dem Aussteller an allen vier Tagen ihre Innovationen dem Fachpublikum erläuterten, bildete ebenfalls den Trend zur Digitalisierung ab und erzielte damit eine ausgesprochen gute Resonanz. Insgesamt verfolgten 1.325 Besucher die 52 Vorträge auf dem COMPAMED HIGH-TECH Forum. Auf besonders hohes Interesse stießen die Sessions „Smart Sensor Solutions“ und „Printed Electronics“, sowie die simultanübersetzte Japan-Session.
Die internationale Vernetzung zwischen europäischen und japanischen Unternehmen hatte IVAM schon im Vorfeld der Messe vorbereitet. Während der Messelaufzeit wurden in rund 70 vereinbarten Business Meetings zwischen COMPAMED-Ausstellern und Unternehmen aus der Präfektur Fukushima Kooperationen angestoßen. Dabei ergaben sich gute Anknüpfungspunkte für künftige gemeinsame Geschäfte, wie viele der Beteiligten im Anschluss an die Gespräche bestätigten.
Auch die auf dem Produktmarkt „High-tech for Medical Devices“ gedrehte Videoreportage
„Digitalisierung – vernetzte Sensortechnik auf der COMPAMED 2016“ stellt das Thema Vernetzung in der Medizintechnik in den Mittelpunkt. In der Reportage erklären Aussteller, in welchen medizinischen Anwendungen tragbare Sensoren und Elektroniken eingesetzt werden, wie man Elektronik in Textilien integriert und was die Herausforderungen bei der Erkennung und Behandlung von Demenzerkrankungen sind. Die im Auftrag der Messeorganisatoren erstellte Reportage kann auf der COMPAMED-Webseite abgerufen werden.
Informationen zum IVAM-Produktmarkt „High-tech for Medical Devices“ auf der COMPAMED 2017 sind im Internet unter
http://www.ivam.de/events/compamed_2017 und bei Projektleiterin Orkide Karasu erhältlich (+49 231 9742 7086,
ok@ivam.de).