Modernste optische Verfahren und miniaturisierte Sensoren, die in tragbaren und vernetzten Messgeräten – den sogenannten „Wearables“ – eingesetzt werden, waren die Trends der COMPAMED. Beide Trends helfen dabei, Diagnose-, Monitoring- und Therapieverfahren mobil, schnell, sicher, flexibel und patientenschonend zu gestalten.
Die COMPAMED als international wichtigste und größte Zuliefermesse für die Medizintechnik fand Mitte November erneut in Angliederung an die Medizintechnik Messe MEDICA in Düsseldorf statt und war Anziehungspunkt für rund 17.000 Fachbesucher aus aller Welt.
Ebenso wie die gesamte Fachmesse konnte auch der etablierte Gemeinschaftsstand des IVAM Fachverband für Mikrotechnik, der Produktmarkt „High-tech for Medical Devices“ in der Halle 8a, eine neue Rekordmarke verzeichnen: 45 internationale Firmen und Institute präsentierten auf 680 m² Hightech-Trends der medizinischen Zulieferindustrie.
„Wearables“ waren ein Trendthema der gesamten Messe. Für deren Herstellung werden miniaturisierte Sensoren benötigt, die zuverlässig und kontinuierlich exakte Messwerte liefern. So können Vitalparameter durch Geräte direkt am Körper, z.B. im Ohr oder am Handgelenk, gemessen werden. Auf dem IVAM-Gemeinschaftsstand präsentierten z.B. die Sensirion AG, die aerolution GmbH oder das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik und Photovoltaik GmbH dafür unterschiedlichste Sensoren und Messgeräte.
Bei der Herstellung medizintechnischer Produkte spielen zudem optische Komponenten und Methoden eine immer größere Rolle. Neue Lasersysteme, die auf der Messe z.B. von Unitechnologies SA oder der Micreon GmbH gezeigt wurden, erlauben automatisierte Produktionsverfahren. Die Laser des finnischen Unternehmens Modulight, Inc. werden beispielsweise als analytische Instrumente, insbesondere für biotechnologischen Aufgabenstellungen benötigt.
Um die hohen Qualitätsanforderungen an medizintechnische Komponenten zu gewährleisten, ist ein hoher Messaufwand mit modernsten analytischen Geräten notwendig. Auch hier spielen optische Messverfahren eine bedeutende Rolle: Auf dem Produktmarkt zeigten z.B. die FRT, Fries Research & Technology GmbH und die NanoFocus AG Messgeräte, mit deren Hilfe Oberflächen dreidimensional aufgenommen und Defekte identifiziert werden können.
Die Aussteller vor Ort zeigten sich hochzufrieden mit dem Messeverlauf. „Die COMPAMED 2014 war für Sensirion ein Erfolg. Unser Messestand wurde sehr gut besucht und es konnten viele neue Kontakte geknüpft sowie bestehende gepflegt werden“, so Philipp Seidel, Project Manager Marketing & Communications bei der Sensirion AG aus der Schweiz. Auch das niederländische Unternehmen Focal Vision & Optics konnte eine erfolgreiche Messe verzeichnen. “Focal Vision & Optics hat zum ersten Mal auf der COMPAMED ausgestellt. Für uns bedeutete dies, internationale Präsenz zu zeigen und herauszufinden, wie unsere Produkte und unser optischer Designservice von Auslandsmärkten angenommen werden. Wir hatten sehr gute und interessante Anfragen und konnten neue Kontakte knüpfen, die wir sonst nicht gehabt hätten. Das IVAM-Konzept hat unsere Messepräsentation perfekt abgerundet“, erläutert Geschäftsführer Robert Evers.
Auf dem COMPAMED HIGH-TECH Forum, welches ebenfalls von IVAM organisiert wurde, stellten internationale Experten aus Wissenschaft und Industrie aktuelle Technologie-Trends, wie z.B. „Printed Electronics“, „Printed Intelligence“ oder „Organs-on-Chip“ vor.
Ab dem Herbst 2015 wird die COMPAMED viertägig stattfinden und sich somit um einen Messetag verlängern. Interessierte Aussteller können sich aktuell noch zu Sonderkonditionen für den Gemeinschaftsstand 2015 anmelden. Informationen dazu sind unter
www.ivam.de erhältlich.