09.06.2017

dekOLED: dekorative und funktionelle, in ein Kunststoffbauteil integrierte OLED


Quelle: Kunststoff-Institut Lüdenscheid
09.06.2017
Das Konsortium rund um das dekOLED-Projekt hat sich erfolgreich im Leitmarktwettbewerb „Neue Werkstoffe“ durchgesetzt. Das geförderte Forschungsprojekt ist auf drei Jahre ausgelegt und ist im April 2017 gestartet.
 
Ziel des Projektes ist es, einen Demonstrator herzustellen, der 2,5D geformte organische Leuchtdioden (OLEDs) in ein 3D-Kunststoffformteil integriert. Die symbol- und flächenbeleuchteten 3D-Formteile sollen Bedieneinheiten für die Anwendungsfelder Automotive-Interieur und Haushaltgeräte assoziieren.

Die besonderen Innovationen in diesem Projekt sind das Zusammenspiel zwischen der OLED – realisiert durch neue Dünnstglaswerkstoffe und neue Materialien für die Verkapselung – als Multifunktionsanzeige mit Touch- und Sliderfunktion und dem Prozess des Film Insert Molding (FIM). Für eine hohe optische Wertanmutung werden diese Funktionselemente in eine geschlossene, dekorativ gestaltete Oberfläche integriert.

Hierzu werden OLEDs mit hoher Temperaturstabilität entwickelt, was den Einsatz optimierter und weiterentwickelter OLED-Materialien bedingt. Die mögliche Verwendung von Standard- und technischen Kunststoffen sowie geschäumter und recyclierter Kunststoffe eröffnen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bei gleichzeitigem Leichtbaupotenzial durch Multimaterialeinsatz. Die Reduktion der Fertigungsschritte und Herstellungskosten sowie die flexiblere Anpassung der Fertigung sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Markteinführung dieser hoch innovativen Produkte. Nach erfolgreicher prozessintegrierter Funktionalisierung der Kunststoffoberflächen soll anhand eines Technologiedemonstrators die Leistungsfähigkeit des Systems analysiert und dargestellt werden.
 
„dekOLED“ wird durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 gefördert.
 
Kontakt: Gemeinnützige KIMW Forschungs-GmbH, Dr. Angelo Librizzi, librizzi@kunststoff-institut.de

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