09.12.2016

Innovationsforum Smart Diamonds – Diamant ist mehr als ein Schmuckstein

Langlebiges Zahnrad aus Diamant
Quelle: Gesellschaft für Diamantprodukte
09.12.2016
Am 23. und 24. November erörterten rund 70 Akteure aus Wissenschaft und Forschung, Industrie und Politik in Erfurt technologische Entwicklungen und Marktpotenziale synthetischer Diamanten für vielfältige Anwendungen.  

Die Referenten gaben mit ihren Vorträgen tiefe Einblicke in den heutigen Stand synthetischer Diamantschichten und deren Anwendungen. Im Mittelpunkt der Agenda standen zuverlässige und stabile Herstellungstechnologien, Qualität und Kosten sowie zukünftige Produkte und Märkte. Die Herstellung dieser hauchdünnen Schichten erfolgt umweltfreundlich mit reproduzierbaren Ergebnissen und akzeptablen Kosten. Die Ausgangsstoffe sind nahezu unbegrenzt vorhanden.

Besonders im Bereich der Mikrosystemtechnik sind die Kosten vergleichbar mit anderen Prozessschritten. Damit werden Anwendungsgebiete für Standardtechnologien erschlossen, die Sensorherstellern in Thüringen neue Absatzmärkte bieten können. Das Interesse der Industrie, insbesondere der KMU, ist groß, da neue Anforderungen des Marktes in naher Zukunft neue Materialien und Prozesse erfordern. Erste Unternehmen in Thüringen haben das Potenzial dieses smarten Materials erkannt. Herr Biermann, Leiter Forschung und Entwicklung der Micro-Hybrid Electronic GmbH aus Hermsdorf berichtet: „Wir haben aktuell eine Herausforderung, die dringend eine neue Technologie benötigt. Dieses Problem kann mit synthetischen Diamantschichten gelöst werden.“ Auch andere Industrievertreter, u.a. die Tesona GmbH & Co.KG aus Eisenach und die JENOPTIK AG aus Jena, erklärten in ihren Roadmaps konkretes Interesse an der Anwendung dieser Diamantschichten für neue Produktgenerationen.

Als Ergebnis des Forums soll die gemeinsame Plattform „Smart Diamonds“ ausgebaut werden, um den Dialog zwischen Herstellern, Forschern und potenziellen Anwendern zu fördern und gemeinsame Aktionen zu gestalten. Mit dem Forum werden neben der strategischen und fachlichen Bedeutung auch Querschnittstechnologien der RIS3-Programme Thüringens adressiert, vorrangig in dem Maßnahmenpaket „Integration von weiteren Materialien in der Thüringer Mikrosystemtechnik“.

Kontakt: Uta Neuhaus, CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH
uneuhaus@cismst.de

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